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EUREGIO Marien-Weg M3

Marquartstein, Oberbayern, Landkreis Traunstein

Über die Zollhausbrücke erreichen wir Bayern und richten uns dann bei der Autobahn-unterführung nach der Hinweistafel zum Kloster Reisach.

Gemeinde, Einwohner 3.587 (Stand 2020), Höhe 545 bis 1587 m ü. NHN.

Die Gründung der Burg Marquarstein wird mit dem Jahr 1075 datiert. Bis vor 1803 Sitz eines Pflegegerichtes, danach Aufhebung des Gerichtes und Eingliederung in das Landgericht Traunstein Landkreis Traunstein. Seit April 1938 ist Marquartstein eine selbständige Gemeinde und seit 1978 Sitz der Verwaltungsgemeinschaft mit Staudach-Egerndach. Die Pfarrkirche „Zum kostbaren Blut“ wurde 1935 erbaut und 1983 umgebaut. Kardinal Michael von Faulhaber wünschte sich ausdrücklich das Patrozinium „Zum kostbaren Blut“ für die Kirche als Entgegnung zur NS-Ideologie von „Blut und Boden“. Marquartstein ist das Bildungszentrum des Achentales mit Grundschule, Realschule, einem Gymnasium – dem Staatlichen Landschulheim Marquartstein mit Internat – und dem Pädagogischen Zentrum Schloss Niedernfels. Die Burg Marquartstein befindet sich in Privatbesitz. Ein Doppelsessellift führt auf die 1586 m hohe Hochplatte, die Bergstation liegt auf 1033 m. Der „Hofwirth zur Post“ ist einer der ältesten Gasthäuser des Chiemgaus. Hier speiste schon der Komponist Richard Strauss, der einige Jahre in Marquartstein lebte. Der Märchen- und Erlebnispark lädt zum Besuch ein.

Pfarrkirche „Zum kostbaren Blut“, Marquartstein, Foto: Gemeinde Marquartstein