EUREGIO Marien-Weg-M5

Streckenführung

Kufstein – Ebbs (Pfarrkirche Mariä Hilf) – Niederndorf (Wallfahrtskapelle Maria Heimsuchung) – Zollhausbrücke – Erl (Pfarrkirche zum Hl. Apostel Andreas) – Nußdorf a.Inn (Kirchwald Mariä Heimsuchung) – Törwang/Samerberg (Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt) – Frasdorf – Prien am Chiemsee (Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt) – (Herrenchiemsee & Frauenchiemsee) – Sankt Salvator (Gemeinde Rimsting) – Neukirchen/Riedering (Wallfahrtskirche Maria Stern) – Stephanskirchen – Rosenheim (Loretokapelle) – Großkarolinenfeld – Tuntenhausen (Wallfahrtsbasilika Mariä Himmelfahrt) – Weihenlinden/Bruckmühl (Wallfahrts- und Pfarrkirche zur Heiligen Dreifaltigkeit) – Dettendorf – Lippertskrichen/Bad Feilnbach (Wallfahrtskirche Maria Morgenstern) – Brannenburg (Kirche Mariä Himmelfahrt, Wallfahrtskirche Schwarzlack, Wallfahrtskirche St. Magdalena auf der Biber) – Flintsbach a.Inn (Peterskirche) – Oberaudorf – Kiefersfelden – Kufstein


Streckeninformation

  • M5 Rundweg Gesamtlänge: 167 km
  • Gehzeit: ca. 47 Stunden
  • Höhenmeter: 2.150 m
  • Der Marienbrunnen Kufstein ist Ausgangs- und Endpunkt der EUREGIO Marien-Pilger-Rundwege

Etappen:

  • Kufstein Marienbrunnen – Ebbs Pfarrkirche: 9,20 km, ca. 2 Stunden, 200 hm
  • Ebbs Pfarrkirche – Niederndorf Pfarrkirche: 4 km, ca. 1 Stunde, 30 hm
  • Niederndorf – Zollhausbrücke (Erl) – Erl Pfarrkirche: 7,5 km, 135 hm
  • Erl Pfarrkirche – Nußdorf a.Inn Pfarrkirche – Wallfahrtskirche – Mariä Heimsuchung in Kirchwald (Nußdorf a.Inn): 10,6 km, 2,5 Stunden, x26 hm
  • Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung in Kirchwald – Törwang Pfarrkirche: 7,53 km, 135 hm
  • Törwang Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt – Frasdorf Pfarrkirche: 7,37 km, 90 hm
  • Frasdorf Pfarrkirche – Prien am Chiemsee Pfarrkirche: 9,3 km, 100 hm
  • Prien am Chiemsee Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt – Wallfahrtskirche Sankt Salvator (Sankt Salvator/Rimsting): 1,2 km
  • Sankt Salvator – Wurmsdorf (Josefskapelle): 8,04 km, 86 hm
  • Wurmsdorf – Wallfahrtskirche Maria Stern in Neukirchen (Riedering): 3,46 km, 27 hm
  • Wallfahrtskirche Maria Stern in Neukirchen (Riedering) – Stephanskirchen: 4,48 km, 11 hm
  • Stephanskirchen – Loretokapelle in Rosenheim: 6,42 km
  • Rosenheim Loretokapelle – Großkarolinenfeld (St. Leonhard Kapelle): 5,38 km, 37 hm
  • Großkarolinenfeld (St. Leonhard Kapelle) – Tuntenhausen Wallfahrtsbasilika: 11,54 km, 53 hm
  • Tuntenhausen Wallfahrtsbasilika Mariä Himmelfahrt – Weihenlinden Wallfahrtskirche Heilige Dreifaltigkeit: 11,11 km, 45 hm
  • Weihenlinden Wallfahrts und Pfarrkirche zur Heiligen Dreifaltigkeit – Dettendorf Pfarrkirche: 9,67 km
  • Dettendorf – Lippertskirchen Wallfahrtskirche Maria Morgenstern: 5,72 km, 32 hm
  • Wallfahrtskirche Maria Morgenstern in Lippertskirchen (Bad Feilnbach) – Bad Feilnbach: 1,89 km, 5 hm
  • Bad Feilnbach – Kleinholzhausen 5,26 km 1,5 Stunden
  • Kleinholzhausen – Wallfahrtskirche Schwarzlack 3,39 km, 1 Stunde 
  • Schwarzlack – Brannenburg-Pfarrkirche 1,60 km, 0:5 Stunden
  • Flintsbach am Inn Pfarrkirche – Peterskirche (Petersberg): 1,8 km, 45 Minuten
  • Peterskirche – Oberaudorf: 14,20 km, 410 hm
  • Oberaudorf Pfarrkirche – Kiefersfelden Pfarrkirche: 5,54 km, 59 hm
  • Kiefersfelden Pfarrkirche – Marienbrunnen am Unteren Stadtplatz in Kufstein: 4,4 km, 109 hm

Bushaltestellen:

  • Kufstein Bahnhof
  • Ebbs Feuerwehr
  • Niederndorf Postamt
  • Erl Ärztehaus, Mühlgraben, Dorf
  • Windshausen
  • Nußdorf am Inn
  • Holzmann
  • Törwang
  • Achenmühle Gasthaus
  • Frasdorf Hauptstraße
  • Vachendorf
  • Prien Bahnhof
  • Bachham
  • Ecking/Neukirchen
  • Stephanskirchen
  • Rosenheim Innstraße, Ellmaierstraße, Loreto, Heilig-Geist-Str./Ignanz Günter-Gymnasium, Prinzregentenstraße/Berufsschule, Oskar-Maria-Graf-Straße
  • Großkarolingenfeld Bahnhof
  • Tuntenhausen Ort
  • Beyharting Kloster
  • Jakobsberg
  • Maxlrain
  • Heufeld-Bruckmühlerstraße
  • Unterheufeld-Marktfeld
  • Dettendorf Gasthaus Kammerlander
  • Au Berghalde
  • Gottschalling
  • Lippertskirchen
  • Bad Feilnbach Rathaus-Platz
  • Kleinholzhausen
  • Großholzhausen
  • Brannenburg Zentrum, Kirchenstraße
  • Flintsbach Friedhof, Ortsmitte, Feuerwehrhaus
  • Agg/Oberau
  • Oberaudorf Bäckerbrunnen
  • Kiefersfelden Mühlbach, Ried, Bergwirt
  • Kufstein Bahnhof

Bushaltestellen Alternativweg M5/A2 Prien-Bernau-Grassau-Staudach/Egerndach:

  • Prien Bahnhof, Stock-Hafen (oder mit der Chiemsee-Bahn)
  • Grassau Kirchplatz
  • Staudach (gegüber der Bäckerei)
  • Anschluss an die Wege M2 und M3.

Alternativweg M5/A3 Bad Feilnbach nach Fischbachau:

  • Bad Feilnbach Rathausplatz
  • Dürnbach
  • Birkenstein
  • Anschluss an die Wege M2 und M4.





Hier finden Sie einen Auszug aus dem Pilgerführer EUREGIO Marien-Wege M5. Die gesamten Pilgerführer M1 bis M6 erhalten Sie in der Buchhandlung Ihrer Wahl, beim örtlichen TVB-Büro, über das Buch-Cafe im Lippott-Haus mit dem angeschlossen IMT-Verlag in Kufstein und im Pilgershop des Jakobsweg-Vereins.

Tagesetappe 01: Kufstein – Ebbs – Niederndorf – Erl

20,7 km, 5 Stunden

Der Marienweg M5 führt zunächst vom Ausgangspunkt Marienbrunnen am Unteren Stadtplatz von Kufstein über einen Teil des Kaiseraufstiegs ins Zentrum von Ebbs mit seiner barocken Pfarrkirche Mariä Hilf, genannt auch „Dom zu Ebbs“. Die gotische Filialkirche St. Nikolaus am Buchberg wird als Kraftplatz bezeichnet. Ebenfalls zum Besuch laden in Ebbs das weltgrößte Haflinger Pferdegestüt und der Raritätenzoo mit mehr als 70 Tierarten ein.

„Ebbser Dom“ Mariä Hilf, Foto: Gemeinde Ebbs

Niederndorf

Niederndorf ist landwirtschaftlich geprägt. Sehenswert sind die barockisierte Pfarrkirche zum Hl. Georg von 1376, deren Ursprung auf das 8. Jahrhundert zurückgeht sowie die spätgotische Margarethenkapelle auf dem Friedhof, die Malereireste aus dem 16. Jahrhundert sowie moderne Fresken aus dem Jahr 1962 zeigt.
Die Wallfahrtskapelle Maria Heimsuchung befindet sich am Hechenberg, wurde 1778 erbaut und befindet sich auf einer Höhe von 639 m ü. A. Besonders sehenswert und historisch wertvoll sind der große Schatz an Votivbildern in der Kapelle, das barocke Schmiedeisengitter, die Löfflerglocke (1557) sowie der spätklassizistische Altar (1848) mit einer Kopie des berühmten Innsbrucker Mariahilfbildes von Lucas Cranach.

Marienkapelle am Hechenberg, Foto: Peter Aschenbrenner
Tagesetappe 02: Erl-Nußdof-Maria Kirchwald-Törwang (Samerberg)

18,2 km, 4,5 Stunden

Von Ebbs aus führt der Weg nach Niederndorf, weiter über die Zollhausbrücke in die Passionsspielgemeinde Erl. Seit 1613 werden hier die Passionsspiele aufgeführt und von fast der ganzen Dorfgemeinschaft mitgetragen. Sie finden im sechs-Jahres-Rhythmus statt. Daneben werden im neuen Festspielhaus die weltbekannten Sommer- und Winterfestspiele Erl veranstaltet, bei
denen Opern, Konzerte, Kammermusik- und Liederabende dargeboten werden.
Die Pfarrkirche zum Hl. Apostel Andreas wurde durch Kriegshandlungen vieler historischer Unterlagen beraubt. Die heutige Ausstattung der Kirche mit dem Gnadenbild
Mariahilf am Hochaltar nach Lucas Cranach d. Ä. geht auf Sebastian Anton Defregger (um 1818) zurück; die Deckenbilder (Berufung und Verurteilung des hl.
Andreas, 1817) werden Franz Altmutter zugeschrieben.

Passionsspielhaus (links) und Festspielhaus Erl (rechts), Foto: Passionsspiele Erl / TVB Kufsteinerland

Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung in Kirchwald

Von Erl aus führt der M5 Weg über Nußdorf am Inn zur Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung. Die Kirche geht auf die Geschichte des Tuchmachergesellen Michael Schöpfl zurück, welcher während des Dreißigjährigen Krieges von Iglau in Mähren nach Rom gepilgert war und vom protestantischen zum katholischen Glauben übertrat. Da er auf dem Rückweg unter Kriegswerber geraten war, versprach er als Einsiedler Gott zu dienen, wenn er gerettet werden würde, woraufhin er im Jahr 1644 in einer Felsenhöhle unterhalb der heutigen Kirche eine Klause mit Gnadenbildern und Reliquien aus seiner
Rompilgerschaft errichtete. Die jetzige Kirche wurde 1720 erbaut.

Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung in Kirchwald, Foto: Chiemsee-Alpenland Tourismus

Tagesetappe 03: Törwang-Frasdorf-Prien

16,7 km, 4 Stunden

Weiter geht es über die Pfarrkirchen Törwang und Frasdorf nach Samerberg. Sehens- und erlebenswert sind im Gebiet Samerberg außerdem die Kneipp- Wassertretanlage im Bachbett der Ache in Grainbach sowie die verschiedenen Lehrpfade zu Flora und Fauna. Die Streuwiesen und Quellmoore der Gegend beheimaten gefährdete Tier- und Pflanzenarten.
In den verschiedenen Ortschaften der Gemeinde Samerberg befinden sich heute folgende Kirchen: Kirche Sankt Bartholomäus (Roßholzen), Kirche Sankt Ägidius und Nikolaus (Grainbach), Kirche Sankt Peter (Steinkirchen) und die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt (Törwang). Die römisch-katholische Pfarrkirche (Pfarrverband Rohrdorf) stellt die größte Kirche Samerbergs dar.

Aussichtskapelle Samerberg, Foto: Chiemsee-Alpenland Tourismus
Tagesetappe 04: Prien – St. Salvador – Wurmsdorf – Maria Stern – Stephanskirchen – Rosenheim / Loreto

23,9 km, 6 Stunden

Von Samerberg aus führt die Route weiter über Frasdorf nach Prien am Chiemsee. Bekannt ist Prien durch die 1887 erbaute, mit Dampf betriebene Chiemsee-Bahn sowie die Chiemsee-Schifffahrt, mit der man die Herreninsel mit dem ehem. Augustiner-Chorherren-Stift und dem Versailles nachgebildeten Schloss König Ludwig II. sowie die Fraueninsel mit ihrem, im 8. Jahrhundert gegründeten, Benediktinerinnenkloster erreicht.
Bedeutende historische Baudenkmäler bilden die romanische Kirche St. Jakobus in Urschalling, deren Fresken auf das frühe 15. Jahrhundert zurückgehen, sowie die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, die 1737/38 neu errichtet wurde.

Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt Prien, Foto: Chiemsee-Alpenland Tourismus

Wallfahrtskirche Maria Stern in Neukirchen (Riedering)

Die Wallfahrtskirche Maria Stern (Pfarrei Riedering) befindet sich in Neukirchen, ein Ortsteil von Riedering am Simssee. Der Ort wurde im Jahre 924 als „Niuunchircha“ erstmals urkundlich erwähnt. Die Kirche mit dreijochigem Langhaus, zweijochigem Chor mit Dreiachtelschluss sowie einem Chorflankenturm stammt aus dem Jahr 1442. Am 1. Februar 1710 wurde das Gnadenbild Maria Stern vom ursprünglichen Standort in der Pfarrkirche Riedering in einer feierlichen Prozession nach Neukirchen übertragen und am Hochaltar aus dem Jahr 1757 angebracht. Im Altarauszug thront hingegen Gottvater mit der Weltkugel. Die spätgotische Kirche wurde im 18. Jahrhundert barockisiert sowie das Langhaus aufgrund des regen Wallfahrerzustroms verlängert. Der Kirchturm bekam zudem anstatt des Satteldaches eine zeitgenössische Doppelzwiebelhaube, welche bereits 1874 durch den heutigen Rautenspitzhelm ersetzt wurde. Bemerkenswert sind die über einhundert über die gesamte Langhauswand angebrachten Votivbilder aus dem 18. bis 20. Jahrhundert.

Wallfahrtskirche Maria Stern, Neukirchen, Foto: Gemeinde Riedering

Loretokapelle, Rosenheim

Über die Wallfahrtskirche Sankt Salvator (Gemeinde Rimsting), die Wallfahrtskirche Maria Stern in Neukirchen (Riedering) und Stephanskirchen führt die Route weiter zur Loretokapelle in Rosenheim. Die Loretokapelle richtet sich architektonisch sowie in namentlicher Hinsicht an die Casa Santa, dem Haus der Hl. Maria in Loreto in Italien.

Loretokapelle, Foto: Walter J. Mayr
Tagesetappe 05: Rosenheim – Großkarolingenfeld – Tuntenhausen

16,9 km, 4 Stunden

Rosenheim ist das kulturelle Zentrum im südlichen Oberbayern. Zahlreiche Museen, Theater und Galerien begeistern das Publikum. Mit seinen jährlich wechselnden Erlebnisausstellungen rangiert der Lokschuppen unter den Top 10 der deutschen
Ausstellungshäuser. In direkter Nachbarschaft liegt die Städtische Galerie. Hier sind Ausstellungen anerkannter regionaler Künstler genauso zu sehen, wie eine Werkschau von Andy Warhol. Im Mittertor, dem einzigen noch erhaltenen Stadttor, residiert das Städtische Museum. Das bietet – vom Römergrab bis zum Nierentisch – eine spannende Zeitreise durch 2000 Jahre lokaler Geschichte. Höhepunkte im Rosenheimer Veranstaltungsjahr sind das Rosenheimer Herbstfest auf der Loretowiese, das Open Air-Sommerfestival im Mangfallpark sowie der Christkindlmarkt auf dem Max-Josefs-Platz.

Stadt Rosenheim vor den Bergen, Foto: Stadt Rosenheim

Tuntenhausen

Von Rosenheim geht es weiter über Großkarolinenfeld zur Wallfahrtsbasilika Mariä Himmelfahrt in Tuntenhausen. Die Pfarr- und Wallfahrtskirche ist
erstmals im Jahr 1441 durch ein Mirakel belegt und gehört somit zu den ältesten Marienkirchen Bayerns. In der Basilika minor befindet sich die Abbildung eines Söller Bauern, denn seit vielen Jahren pilgern die Einwohner der Tiroler Gemeinde Söll jährlich nach Mariä Himmelfahrt in Tuntenhausen.

Söller Bauer im rechten Seitenschiff der Basilika minor, Foto: Gerhard Lehmann
Tagesetappe 06: Tuntenhausen – Weihenlinden – Maria Morgenstern – Bad Feilnbach

28,4 km, 7 Stunden

Die nächste Station ist die Wallfahrts- und Pfarrkirche zur Heiligen Dreifaltigkeit in Weihenlinden. An der Stelle, an der sich die um 1653 erbaute Kirche heute befindet, standen bereits im 16. Jahrhundert eine Martersäule, drei Grabhügel und zwei Linden. In den Jahren 1643 bis 1645 wurde dort eine kleine, achteckigen Kapelle errichtet und ein altes Marienbild aufgestellt, doch erst nach der Entdeckung der Heilquelle wurde Weihenlinden zu einem Wallfahrtsort. Drei Jahre später baute Propst Valentin Steyrer anstelle der älteren Kapelle eine große Kirche, welche im Jahre 1657 geweiht wurde. Die Umgänge der Längsseiten zeigen Fresken zur Geschichte der Weihenlindener Wallfahrt sowie eine Schlupfwallfahrt.

Wallfahrts- und Pfarrkirche zur Heiligen Dreifaltigkeit, Foto: Hubert Mayr

Wallfahrtskirche Maria Morgenstern in Lippertskirchen (Bad Feilnbach)

Die Straße Lippertskirchen führt uns zuerst nach Bichl, wo wir der gleichnamigen Straße sowie dem Bichlweg nach Fad Feilnbach folgen. Über die Hocheckerstraße überqueren wir den Feilnbach und gehen anschließend auf der Kufsteiner Straße (Bushaltestelle: Bad Feilnbach/ Pfeiffenthaler) ins Gemeindezentum von Bad Feilnbach. Wir folgen der Kufsteiner Straße bis zum Parkplatz bei der Volksbank Raiffeisenbank Rosenheim-Chiemsee eG. Hier befindet sich links von uns ein schöner Kurpark, das Rathaus sowie ein Musikpavillon. Rechts von uns sehen wir die Pfarrkirche Herz Jesu.

Wallfahrtskirche Maria Morgenstern Lippertskirchen, Foto: Chiemsee- Alpenland Tourismus
Tagesetappe 07: Bad Feilnbach – Schwarzlack – Brannenburg – Bieber – Flintsbach

16,1 km, 4 Stunden

Aufgrund des milden Klimas und der waldreichen Umgebung wird der Ort heute auch als das „Bayerische Meran“ bezeichnet. Beinahe das gesamte Gemeindegebiet ist als Heilkurort anerkannt, wobei die Moorvorkommen seit dem 19. Jahrhundert die Grundlage für Kur- und Gesundheitseinrichtungen sowie Rehabilitationskliniken bilden. Im Gemeindegebiet sowie entlang des Jenbachtals gibt es mehrere Naturparks sowie Themen- und Erlebniswege, wie etwa der Weg „Auf Gottes Spuren“. Beim Rathaus in Bad Feilnbach befindet sich ein kleiner Kurpark mit einem Pavillon für Kurkonzerte und Veranstaltungen. Zudem gibt es im Ort ein Kriegerdenkmal zur Erinnerung an die Gefallenen des Krieges von 1870/71 und des Ersten Weltkriegs sowie eine Hofkapelle (1863) und die katholische Pfarrkirche Herz Jesu.

Bad Feilnbach, Foto: Chiemsee-Alpenland Tourismus

Wallfahrtskirche Schwarzlack in Brannenburg

Die Wallfahrtskirche Mariahilf und St. Johann Nepomuk auf der Schwarzlack ist eine spätbarocke Wallfahrtskirche, an deren Stellen Georg Tanner im Jahr 1659 eine Einsiedelei gründete. Der Eremit stellte in seiner Klause ein Maria-Hilf Bild auf, eine Kopie des Innsbrucker Gnadenbildes Mariahilf von Lucas Cranach dem Älteren, zu dem sich bald, nicht zuletzt aufgrund der Lage am Hang des Sulzberges, eine Wallfahrt entwickelte. 1687 wurde daher eine hölzerne Kapelle errichtet, welche 1716 durch eine kleine Kirche aus Stein ersetzt wurde. Im Jahr 1750 ließ Graf Max IV von Preysing den Grundstein für den Neubau einer größeren Wallfahrtskirche legen, die 1763 fertiggestellt und 1767 geweiht wurde. Das Bauwerk zeigt sich nach außen hin schlicht, während das Innere der Kirche durch die weiß-goldenen Farbgebung reich und höfisch wirkt. Die Fresken sowie die Grisaillen der vier Plagen der Menschheit stammen vom Künstler Sebastian Rechenhauer aus dem Jahr 1811. Über dem Rokoko-Altar bildet das von Engeln, Wolken und Strahlen umgebene Mariahilf-Bildnis sowie die figürliche Darstellung des zweiten Namenspatrons Johann Nepomuk das Zentrum der Wallfahrtskirche.

Wallfahrtskapelle Schwarzlack, Foto: Chiemsee-Alpenland Tourismus
Tagesetappe 08: Flintsbach – Petersberg – Oberaudorf – Kiefersfelden – Kufstein

26,8 km, 8 Stunden

Flintsbach befindet sich am Fuße des großen Madron, Petersberg, Maiwand und Riesenkopf. Hier wurden die ältesten Besitzungen der Sigbotonen sowie bedeutende Funde aus der Römerzeit ausgegraben. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort um 986 in den Traditionscodices des Brixener Domstifts. Vor 1800 war Flintsbach Bestandteil und Hauptort der Herrschaft Falkenstein der Grafen von Preysing, eines der bedeutendsten Geschlechter Südostbayerns, worauf die Burgruinen Ober-Falkenstein, Unter-Falkenstein und Kirnstein hinweisen. Flintsbach beheimatet das zweitälteste Volkstheater (seit 1675) sowie eine der höchstgelegenen ganzjährig bewirtschafteten Bauernhöfe Deutschlands (Hohe Asten 1108 m). Erlebenswert sind außerdem die 30 bzw. 40 Meter hohen Wasserfälle Philosophenfall sowie die Wolfsschlucht. Flintsbach war Urpfarrei und beheimatet heute die Pfarrkirche St. Martin sowie die Wallfahrtskirche auf dem Petersberg (kleinen Madron).

Pfarrkirche St. Martin, Foto: Chiemsee-Alpenland Tourismus

Peterskirche in Flintsbach am Inn

St. Peter am Madron (Erzbistum München und Freising) ist ein ehemaliges Benediktinerkloster auf dem Petersberg bei Flintsbach a.Inn (Höhe 847 m ü. NHN), der früher auch als Kleiner Madron bezeichnet wurde. Von der Forststraße führt ein Fußweg hinauf zur Kirche, an dem 13 Steinpfeiler mit Bronzereliefs des Rosenheimer Bildhauers Josef Hamberger stehen, die Jesus Christus und die Apostel darstellen. Die 14. Station des Apostelwegs ist die Kirche selbst. Das Kloster wurde 1130 durch den Grafen Siboto von Falkenstein gestiftet und dem Heiligen Peter geweiht. Im Kampfe um die Kaiserkrone im Namen von Rudolf dem Stammler 1296 wurde das Kloster zerstört, doch die Wallfahrtskirche blieb erhalten. Vom 14. Jahrhundert bis 1803 war Madron Titularpropstei eines Freisinger Domherren. Nach 1605 wurde eine Seitenkapelle an die Kirche angebaut. Das Kloster war ab 1997 Gegenstand einer Lehr- und Forschungsgrabung des Instituts für Vor- und Frühgeschichte und Provinzialrömische Archäologie der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Peterskirche, Foto: Chiemsee-Alpenland Tourismus

Oberaudorf

Über den Petersberg und die Steinerne Stiege geht es weiter zum Luftkurort Oberaudorf. Sehenswert sind die Pfarrkirche zu Unserer Lieben Frau zu Oberaudorf. Die heutige Kirche, vermutlich damals ein doppelschiffiger, spätgotischer Bau, wird auf Ende 15. Jhd. datiert. Die barockisierte Filialkirche St. Michael im Ortsteil Niederau wurde erstmals 1280 erwähnt.
Die Benediktsäule im Kurpark in Form einer Schriftrolle trägt ein eigenes geistliches Programm mit Motiven der Ortsgeschichte. Am Marienplatz befindet sich der Marienbrunnen. Das Audorfer Museum führt durch die Geschichte des Ortes. Am Nußlberg befindet sich die St. Maria Kapelle.

Marienbrunnen Oberaudorf, Foto: Peter Aschenbrenner

Kiefersfelden

Die nächste Station ist Kiefersfelden – Luftkurort und Heimat der 400 Jahre alten (1618) Ritterschauspiele, dem ältesten Volkstheater Deutschlands.
Sehenswert sind die 1907 erbaute Pfarrkirche zum Hl. Kreuz, die Bergkirche und die König-Otto-Kapelle, die zum Gedächtnis an den bayerischen Königssohn Otto erbaut wurde, der auf seiner Reise zur Wahl als König von Griechenland sein Heimatland in Kiefersfelden verließ. Das Museum Blaahaus informiert über die geschichtliche Entwicklung des Ortes.
Die Museums- Eisenbahn Wachtl fährt auf einer 6 km langen Strecke an sieben Wochenenden im Jahr von Kiefersfelden zum ehemaligen Steinbruch Wachtl in der Gemeinde Thiersee/Tirol. Von April bis Oktober ist die Personen-Fähre über den Inn zwischen Kiefersfelden und Ebbs in Betrieb.

Heilig-Kreuz-Kirche Kiefersfelden, Foto: Gemeinde Kiefersfelden

Kufstein

Die letzte Etappe führt von Brannenburg über die Wallfahrtskirche St. Magdalena und Flintsbach nach Oberaudorf und Kiefersfelden schließlich wieder zurück zum Ausgangspunkt: den Marienbrunnen am Unteren Stadtplatz von Kufstein.

Kufstein, Unterer Stadtplatz mit dem Marienbrunnen, Foto: Hermann Horvath

Adressen:

Gemeinden und Tourismusverbände:

  • Stadt Kufstein: Stadtamt 6330 Kufstein, Oberer Stadtplatz 17, Tel. 0043 (0)5372 602, stadtamt@kufstein.at
  • Gemeinde Ebbs: Gemeindeamt 6341 Ebbs, Kaiserbergstraße 7, Tel. 0043 (0)5373 42202-100, gemeinde@ebbs.tirol.gv.at
  • Gemeinde Niederndorf: Gemeindeamt 6342 Niederndorf, Dorf 34, Tel. 0043 (0)5373 61203, gemeinde@niederndorf.tiro.gv.at
  • Gemeinde Erl: Gemeindeamt 6343 Erl, Dorf 39, Tel. 0043 (0)5373 81250, gemeinde@erl.tirol.gv.at
  • Gemeinde Nußdorf a.Inn: Rathaus 83131 Nußdorf a.Inn, Brannenburger Str. 10, Tel. 0049 (0)8034 9079-0, sekretariat@nussdorf.de
  • Gemeinde Samerberg: Gemeindeamt 83122 Samerberg, Dorfpl. 3, Tel. 0049 (0)8032 98940, gemeinde@samerberg.de
  • Gemeinde Frasdorf: Gemeindeamt 83112 Frasdorf, Hauptstraße 32, Tel. 0049 (0)8052/1796-0, rathaus@frasdorf.de
  • Gemeinde Prien am Chiemsee: Rathaus Prien am Chiemsee, 83209 Prien am Chiemsee, Rathausplatz 1, Tel. 0049 (0)8051 606-0, rathaus@prien.de
  • Gemeinde Chiemsee: Verwaltungsgemeinschaft Breitbrunn a.Chiemsee, 83254 Breitbrunn a.Chiemsee, Gollenshausenerstraße 1, Tel. 0049 (0)8054 9039-0, poststelle@vg-breitbrunn.de
  • Gemeinde Rimsting: Gemeindeamt Rimsting, 83253 Rimsting, Schulstraße 4, Tel. 0049 (0)8051 6876 – 0, info@rimsting.de
  • Gemeinde Riedering: Rathaus 83083 Riedering, Söllhubener Str. 6, Tel. 0049 (0)8036 9064-23, info@riedering.de
  • Gemeinde Stephanskirchen: Rathaus 83071 Stephanskirchen, Schloßberg, Rathausplatz 1, Tel. 0049 (0)8031 7223-0, poststelle@stephanskirchen.de
  • Stadt Rosenheim: 83022 Rosenheim, Königstraße 24, Tel. 0049 (0)8031 365-01, poststelle@rosenheim.de
  • Gemeinde Großkarolinenfeld: Gemeindeamt 83109 Großkarolinenfeld, Karolinenplatz 12, Tel. 0049 (0)8031 5908-0, gemeinde@grosskarolinenfeld.de
  • Gemeinde Tuntenhausen: Rathaus 83104 Tuntenhausen, Graf-Arco-Straße 18, Tel. 0049 (0)8067/9070-0, info@tuntenhausen.de
  • Markt Bruckmühl: Rathaus 83052 Bruckmühl, Rathausplatz 4, Tel. 0049 (0)8062 59-0, rathaus@bruckmuehl.de
  • Stadt Bad Aibling: Rathaus, Marienplatz 1, 83043 Bad Aibling, Tel: 0049 (0)8061 4901-0, rathaus@bad-aibling.de
  • Gemeinde Bad Feilnbach: Rathaus 83075 Bad Feilnbach, Rathausplatz 1, Tel. 0049 (0)8066 887-0, poststelle@bad-feilnbach.de
  • Gemeinde Brannenburg: Gemeindeamt 83098 Brannenburg, Schulweg 2, Tel. 0049 (0)8034 9061-0, gemeinde@brannenburg.de
  • Gemeinde Flintsbach: Gemeindeamt 83126 Flintsbach a.Inn, Kirchstr. 9, Tel. 0049 (0)8034 3066-0, gemeinde@flintsbach.de
  • Gemeinde Oberaudorf: Rathaus 83080 Oberaudorf, Kuftseiner Str. 6, Tel. 0049 (0)8033 301-0, rathaus@oberaudorf.de
  • Gemeinde Kiefersfelden: Rathaus 83088 Kiefersfelden, Rathausplatz 1, Tel. 0049 (0)8033 9765-0, rathaus@kiefersfelden.de
  • Alternativwege: Gemeinde Fischbachau: Rathaus 83730 Fischbachau, Kirchplatz 10, Tel. 0049 (0)8028 9066-0, rathaus@fischbachau.de
  • Gemeinde Bernau am Chiemsee: Rathaus Bernau am Chiemsee, 83233 Bernau am Chiemsee, Rathausplatz 1, Tel. 0049 (0)8051 80080, rathaus@bernau-am-chiemsee.de
  • Gemeinde Grassau: Rathaus 83224 Grassau, Marktstraße 1, Tel. 0049 (0)8641 4008-0, info@grassau.de

Pfarrämter und Klöster: