EUREGIO Marien-Weg-M1

Streckenführung

Start Kufstein Marienbrunnen – Ebbs – Niederndorf – Alte Zollhausbrücke (Erl) – Oberaudorf – Kiefersfelden – Vorderthiersee – Riedenberg – Buchacker – Mariastein – Oberlangkampfen – Kirchbichl – Bad Häring – Schwoich – Haberg (Schwoich) – Kloster Maria Hilf (Kufstein) – Ziel Marienbrunnen Kufstein


Streckeninformation

  • M1 Rundweg Gesamtlänge: 84,30 km
  • Gehzeit: ca. 25 Stunden
  • Höhenmeter: 2030 m
  • Der Marienbrunnen Kufstein ist Ausgangs- und Endpunkt der EUREGIO Marien-Pilger-Rundwege

Etappen:

  • Kufstein Marienbrunnen – Ebbs Pfarrkirche: 9,20 km, ca. 2 Stunden, 200 hm
  • Ebbs Pfarrkirche – Niederndorf Pfarrkirche: 4,00 km, ca. 1 Stunde, 30 hm
  • Niederndorf Pfarrkirche – Zollhausbrücke (Erl): 6,20 km, ca. 1,5 Stunden, 320 hm
  • Zollhausbrücke (Erl) – Oberaudorf: 4,70 km, ca. 1 Stunde, 150 hm
  • Oberaudorf – Kiefersfelden: 4,70 km, ca. 1 Stunde, 110 hm
  • Kiefersfelden – Thiersee (Vorderthiersee): 6,40 km, ca. 2 Stunden, 310 hm
  • Thiersee (Vorderthiersee) – Riedenberg: 16,30 km, ca. 6 Stunden, 950 hm
  • Riedenberg – Mariastein: 13,50 km, ca. 5 Stunden, 870 hm
  • Mariastein – Oberlangkampfen: 1,70 km, ca. 0,5 Stunden, 60 hm
  • Oberlangkampfen – Kirchbichl – Bad Häring: 7,10 km, ca. 2 Stunden, 165 hm
  • Bad Häring – Schwoich: 4,80 km, ca. 1 Stunde, 60 hm
  • Schwoich – Kufstein Kleinholz: 7,70 km, ca. 2 Stunden, 200 hm
  • Kufstein Kleinholz – Kufstein Marienbrunnen: 0,50 km, ca. 0,5 Stunden, 20 hm

Bushaltestellen:

  • Kufstein Bahnhof
  • Ebbs Feuerwehr
  • Niederndorf Postamt
  • Erl Ärztehaus
  • Oberaudorf Bäckerbrunnen
  • Kiefersfelden Mühlbach, Kiefersfelden Ried, Kiefersfelden Kohlstatt, Kiefersfelden Bergwirt
  • Thiersee Gewerbegebiet Marbling, Thiersee Passionsspielhaus, Thiersee Kirchenwirt
  • Mariastein Wallfahrtskirche
  • Oberlangkampfen Volksschule, Oberlangkampfen Innbrücke
  • Kirchbichl Mittelschule
  • Bad Häring Schönau, Bad Häring Feuerwehr, Bad Häring Bierhäusl
  • Schwoich Dorf
  • Kufstein Riedelstraße, Kufstein Kleinholz, Kufstein Bahnhof



Hier finden Sie einen Auszug aus dem Pilgerführer EUREGIO Marien-Wege M1. Die gesamten Pilgerführer M1 bis M6 erhalten Sie in der Buchhandlung Ihrer Wahl, beim örtlichen TVB-Büro, über das Buch-Cafe im Lippott-Haus mit dem angeschlossen IMT-Verlag in Kufstein und im Pilgershop des Jakobsweg-Vereins.


Tagesetappe 01: Kufstein – Ebbs – Niederndorf

13,20 km, 230 hm, 3 Stunden

Der Marienweg M1 führt zunächst vom Ausgangspunkt Marienbrunnen am Unteren Stadtplatz von Kufstein über einen Teil des Kaiseraufstiegs ins Zentrum von Ebbs mit seiner barocken Pfarrkirche Mariä Hilf, genannt auch „Dom zu Ebbs“. Die gotische Filialkirche St. Nikolaus am Buchberg wird als Kraftplatz bezeichnet. Ebenfalls zum Besuch laden in Ebbs das weltgrößte Haflinger Pferdegestüt und der Raritätenzoo mit mehr als 70 Tierarten ein.

„Ebbser Dom“ Mariä Hilf, Foto: Gemeinde Ebbs

Niederndorf

Niederndorf ist landwirtschaftlich geprägt. Sehenswert sind die barockisierte Pfarrkirche zum Hl. Georg von 1376, deren Ursprung auf das 8. Jahrhundert zurückgeht sowie die spätgotische Margarethenkapelle auf dem Friedhof, die Malereireste aus dem 16. Jahrhundert sowie moderne Fresken aus dem Jahr 1962 zeigt.
Die Wallfahrtskapelle Maria Heimsuchung befindet sich am Hechenberg, wurde 1778 erbaut und befindet sich auf einer Höhe von 639 m ü. A. Besonders sehenswert und historisch wertvoll sind der große Schatz an Votivbildern in der Kapelle, das barocke Schmiedeisengitter, die Löfflerglocke (1557) sowie der spätklassizistische Altar (1848) mit einer Kopie des berühmten Innsbrucker Mariahilfbildes von Lucas Cranach.

Marienkapelle am Hechenberg, Foto: Peter Aschenbrenner
Tagesetappe 02: Niederndorf – Zollhausbrücke – Oberaudorf – Kiefersfelden – Thiersee

22 km, 890 hm, 5 Stunden

Über die Zollhausbrücke bei Erl kommt man zur nächsten Station: dem Luftkurort Oberaudorf.

Zollhausbrücke Erl, Foto: Peter Aschenbrenner

Sehenswert sind die Pfarrkirche zu Unserer Lieben Frau zu Oberaudorf. Die heutige Kirche, vermutlich damals ein doppelschiffiger, spätgotischer Bau, wird auf Ende 15. Jhd. datiert. Die barockisierte Filialkirche St. Michael im Ortsteil Niederau wurde erstmals 1280 erwähnt.
Die Benediktsäule im Kurpark in Form einer Schriftrolle trägt ein eigenes geistliches Programm mit Motiven der Ortsgeschichte. Am Marienplatz befindet sich der Marienbrunnen. Das Audorfer Museum führt durch die Geschichte des Ortes. Am Nußlberg befindet sich die St. Maria Kapelle.

Marienbrunnen Oberaudorf, Foto: Peter Aschenbrenner

Kiefersfelden

Luftkurort und Heimat der 400 Jahre alten (1618) Ritterschauspiele, dem ältesten Volkstheater Deutschlands.
Sehenswert sind die 1907 erbaute Pfarrkirche zum Hl. Kreuz, die Bergkirche und die König-Otto-Kapelle, die zum Gedächtnis an den bayerischen Königssohn Otto erbaut wurde, der auf seiner Reise zur Wahl als König von Griechenland sein Heimatland in Kiefersfelden verließ. Das Museum Blaahaus informiert über die geschichtliche Entwicklung des Ortes.
Die Museums- Eisenbahn Wachtl fährt auf einer 6 km langen Strecke an sieben Wochenenden im Jahr von Kiefersfelden zum ehemaligen Steinbruch Wachtl in der Gemeinde Thiersee/Tirol. Von April bis Oktober ist die Personen-Fähre über den Inn zwischen Kiefersfelden und Ebbs in Betrieb.

Heilig-Kreuz-Kirche Kiefersfelden, Foto: Gemeinde Kiefersfelden
Tagesetappe 03: Thiersee – Schneeberg – Riedenberg

16,30 km 950 hm, 6 Stunden

Weiter geht es zur Passionsspiel-Gemeinde Thiersee. Um das Tal von den Schrecken des Krieges zu bewahren, gelobte die Bevölkerung 1799 Passionsspiele abzuhalten, die an das Leiden Christi erinnern sollen. Abwechselnd mit Erl und Oberammergau finden in Thiersee alle sechs Jahre Passionsspiele, zuletzt 2016, statt.
Das Passionsspielhaus ist ein Europäisches Kulturdenkmal, wurde 1926 erbaut und 1999 erweitert.
Thiersee war von 1946-1952 fester Standort von Filmproduktionen, z. B. „Das doppelte Lottchen“ oder „der Weibsteufel“. Thiersee verfügt über zahlreiche Kirchen und Kapellen, z. B: die barocke Pfarrkirche St. Margaretha (17. Jhd.) in Vorderthiersee, die gotische Pfarrkirche St. Nikolaus (15. Jhdt.) in Hinterthiersee.

Thiersee, Foto: Peter Aschenbrenner
Tagesetappe 04: Riedenberg – Buchacker – Mariastein

13,5 km, 870 hm, 5 Stunden

Über Riedenberg und den Buchacker geht es weiter nach Mariastein, einem beliebten Wallfahrtsort. Ursprünglich als Ritterturm zur Sicherung der damals einzigen Straßenverbindung zwischen Rosenheim und Innsbruck erbaut, befindet sich das heutige Gotteshaus auf einem 42 m hohen Burgfried. Die Wallfahrtskirche selbst erreicht man nach Überwindung von 155 Stufen.

Wallfahrtskirche Mariastein, Foto: Magdalena Laiminger
Tagesetappe 05: Mariastein – Oberlangkampfen – Kirchbichl – Bad Häring – Schwoich – Kufstein

21,3 km, 485 hm, 5 Stunden

Von Mariastein geht es über Oberlangkampfen weiter nach Kirchbichl. Unter dem Grattenbergl befand sich in der Hallstattzeit die größte Siedlung Nordtirols. Die Sehenswürdigkeiten sind die Mariahilf Kapelle und die Pfarrkirche Unsere Liebe Frau mit einem Deckenfresko Geburt Marias und einem Medaillon der Marienkrönung.

500Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Kirchbichl, Foto: Gemeinde Kirchbichl

Bad Häring

Von Söll aus führt der M1 Weg weiter nach Bad Häring. Von 1766 bis 1954 war die Gemeinde vom Kohlenbergbau geprägt, seit 1996 ist sie der erste Bäderkurort Tirols. Sehenswert ist die Pfarrkirche zum Hl. Johannes der Täufer.

Lourdes-Kapelle in Bad Häring, Foto: Gemeinde Bad Häring

Schwoich

Weiter geht es zum Erhlungsdorf Schwoich mit der barocken Pfarrkirche St. Ägidius, der Feldkapelle bei der Einschicht Örlach, der Kapelle im Weiler Wildschönau, der Schützenkapelle im Ortsteil Egerbach und der Locherer Kapelle am Haberg, die zur Erinnerung an den spanischen Erbfolgekrieg errichtet wurde. Auch das Freilicht-Zementmuseum am Ortseingang von Kufstein ist sehenswert und erinnert an die Gründung des Schwoicher Zementwerks.

Ortsansicht von Schwoich, Foto: Gemeinde Schwoich

Wallfahrtskloster Maria Hilf in Kufstein-Kleinholz

Von Schwoich aus geht es zurück nach Kufstein. Nördlich des Zeller Berges am Ende einer stattlichen Lindenallee befindet sich die Wallfahrtskirche Maria Hilf in Kufstein-Kleinholz mit dem Missions- und Exerzitienhaus der Missionare vom Kostbaren Blut.
Im Güterverzeichnis des Salzburger Erzbischofs Arno wurde 788 erstmals ein Klösterchen erwähnt, „wo unsere Brüder Handarbeit verrichten“.
Eine gemauerte Wallfahrtskirche wurde bereits um 1670 erwähnt, die 1681 um einen barocken Zentralbau erweitert wurde. Das Hochaltarbild zeigt eine Kopie des Innsbrucker bzw. Passauer Wallfahrtsbildes Maria Hilf von Lukas Cranach. Die Missionare vom Kostbaren Blut sind seit 1922 in Kufstein. Nach den Plänen von Architekt Clemens Holzmeister wurden 1925 das Kloster sowie das Exerzitienhaus fertig gestellt.

Eine Übernachtung für einzelne Pilger ist nach Voranmeldung im Kloster möglich.

Wallfahrtskirche Maria Hilf in Kufstein-Kleinholz, Foto: Kloster Maria Hilf

Kufstein – Marienbrunnen

Von Zell führt der M1 Weg weiter über die Bahnhofsüberführung Zeller Steg und schließlich zurück zum Unteren Stadtplatz und damit zum Ausgangspunkt der Wanderung: dem Marienbrunnen.

Kufstein, Unterer Stadtplatz mit dem Marienbrunnen, Foto: Hermann Horvath

Adressen:

Gemeinden und Tourismusverbände:

  • Tourismusverband Kufsteinerland: 6330 Kufstein, Unterer Stadtplatz 11, Tel. 0043 (0)5372 62207
  • Ferienregion Hohe Salve, Infobüro Wörgl, 6300 Wörgl, Innsbrucker Str. 1, Tel. 0043 (0)57507 7000
  • Chiemsee-Alpenland Tourismus (Landkreis Rosenheim): Felden 10, 83233 Bernau a.Chiemsee, Tel. 0049 (0)8051 96555-0, info@chiemsee-alpenland.de
  • Chiemsee-Alpenland Tourismus GmbH & Co. KG, D-83233 Bernau am Chiemsee, Felden 10, Tel. 0049 (0)8051 96555-0
  • Tourist-Information, D-83080 Oberaudorf, Kufsteiner Str. 6, Tel. 0049 (0)8033 30120
  • Kaiser-Reich Tourist Information Kiefersfelden, D-83088 Kiefersfelden, Rathausplatz 5, Tel. 0049(0)8033 9765-27
  • Chiemgau Tourismus e.V., D-83278 Traunstein, Haslacher Str. 30, Tel. 0049(0)861 90 95 90-0

Pfarrämter und Klöster: