Kufstein, „die Perle Tirols am grünen Inn“, 1393 Stadterhebung durch den bayerischen Herzog Stephan III. Seit 1505 österreichisch. Verwaltungs-, Gerichts,-Schulund Hochschulstandort. 19.223 Einwohner, Höhe 504 m. ü. A., höchster Punkt Ellmauer Halt im Kaisergebirge 2.344 ü. A. Eigentümer der Festung: Stadt Kufstein. 1205 als bayerische Burg errichtet, durch Kaiser Maximilian um den Kaiserturm erweitert (1510-1522), beherbergte früher auch ein Staatsgefängnis. Die Festung wurde zum Zentrum für Veranstaltungen. Unter dem mobilen Dach auf der Josefsburg finden jährlich der Operetten-Sommer, Konzerte, Ritterspiele (ganze Festung) und ein Weihnachtsmarkt statt.
Die Panoramabahn erleichtert den Aufstieg zur Festung. Auf der Festung befindet sich ein Heimatmuseum mit einer Büste von Josef Mohr (Text „Stille Nacht – Heilige Nacht“) und das Kaiserjägermuseum. Die 5000 Pfeifen der Heldenorgel (1931) befinden sich im Bürgerturm der Festung. Die Freiorgel wird ganzjährig zum Gedenken an die Gefallenen der beiden Weltkriege im 20. Jhd. vom Organisten im tiefer gelegenen Festungsneuhof gespielt. Sehenswürdigkeiten: Rathaus mit den Wappen der Tiroler Städte, die Römerhofgasse, der Untere Stadtplatz mit dem MARIEN-Brunnen. Im Zentrum sind auch die Pfarrkirche St. Vitus (1420), Dreifaltigkeitskirche, Sparkassen- Gebäude und das Nähmaschinen-Museum. Im Stadtteil Zell befindet sich die Pfarrkirche St. Martin, in Sparchen die Pfarrkirche St. Josef und die Loretokapelle, in Zell-Kleinholz das Wallfahrtskloster Maria Hilf, in Endach eine kleine Loretokapelle und auf dem Thierberg die Wallfahrtskapelle mit einer Einsiedelei. Denkmäler im Stadtgebiet: Andreas Hofer (Führer im Tiroler Freiheitskampf 1804- 1809), Madersperger (Erfinder der Nähmaschine), Kink (Gründer der Zementindustrie), David und Goliath (Josef Mühlbacher), Friedrich List (Eisenbahnpionier und Hochschul- Professor). Die international vernetzte Hochschule in Kufstein wurde 1997 gegründet.