Wegplanung
Vor dem Beginn der Wanderung ist eine Routenplanung zu empfehlen. Die Konditionen sind unterschiedlich, deshalb sollte man nach seiner körperlichen Fähigkeit die Tagesrouten wählen.
Die Gesamtstrecke der sechs EUREGIOMarien-Wege beträgt 972 km. Die Tagesetappen sind zwischen 12 km bis 30 km lang, sodass auch eine Familienwanderung möglich ist. Um als Pilger zu gelten, sollten aber mindestens 85 km ( z. B. Weg M 1) gegangen worden sein.
Man ist auf allen Wegen immer in der Grenzregion unterwegs, entweder der EUREGIO Inntal oder der EUREGIO Salzburg – Berchtesgadener Land – Traunstein, also nicht weit vom Ausgangspunkt, dem Marienbrunnen in Kufstein oder von den jeweiligen Heimatorten in den EUREGIOS entfernt.
Polizeidienststellen oder Rettungsorganisationen sind in den größeren Orten vorhanden. Haltestellen des ÖVPN gibt es an allen genannten Orten, bis auf Almen oder Berggasthöfen. Informieren Sie sich auch über die Bergbahnen, falls Sie auf z. B. das Jakobskreuz in St. Jakob im Haus (Pilgertarif mit Nachweis) besuchen wollen.
Bemerkung zur Anreise nach Kufstein
Die Stadt Kufstein ist ein Verkehrskontenpunkt und von Deutschland aus mit der Bahn und mit dem Auto gut erreichbar. Die Städte Innsbruck, München und Salzburg sind zwischen 80 km bis 100 km entfernt. Innsbruck, München und Salzburg haben internationale Flughäfen. Alle unsere Wege sind als Rundwege geplant, sodass Sie von jedem Ort entlang der Wege die Wanderung beginnen können.
Bemerkung zu den Wegen
Die EUREGIO Marien-Wege werden auf den Wegen der Tourismusverbände, Gemeinden, entlang von Kreis-, Landes-, und Bundesstraßen geführt. Sie haben die Schwierigkeitsgrade leicht bis mittelschwer, nur im hochalpinen Gelände sind kurze Teilstrecken mit schwer dabei. Bitte informieren Sie sich, bevor Sie die Wanderung antreten und planen Sie die Routen sorgfältig. Die beste Wanderzeit ist zwischen April und Oktober, entsprechende Witterung vorausgesetzt. Teilweise sind die gelben Wegeschilder schon mit unserem Logo beklebt. Unser Ziel ist es, von allen Eigentümern der Wegeschilder die Genehmigung zur Auszeichnung mit dem Marien-Wege-Logo zu bekommen.
Haftung: Die Benutzung unserer Pilgerführer oder die Information über unsere Homepage zu Planung Ihrer Wanderung geschieht auf eigenes Risiko. Soweit gesetzlich zulässig, wird eine Haftung für etwaige Unfälle und Schäden jeder Art aus keinem Rechtsgut übernommen.
Tipp: Machen Sie während der Wanderung nach 50 Minuten zur Erholung eine Trinkpause von 10 Minuten. Energierigel oder Apfel sind zu empfehlen.
Übernachtungen
Zur Planung der Wanderung auch Übernachtungsmöglichkeiten bei den Tourismusverbänden oder den Tourismusbüros der Städte und Gemeinden anfragen. Dies gilt auch für die Klöster Maria Eck/Siegsdorf, Maria Kirchental/St. Martin b. Lofer und Maria Hilf in Kufstein-Zell. Schlafsack, Handtuch, Wäsche zum Wechseln nicht vergessen.
Wanderausrüstung
Eine Dreilagenschicht ist bei der Bekleidung zu empfehlen. Die unterste Schicht ist die Funktionswäsche aus Synthetikfaser, die den Schweiß von der Haut wegtransportiert (keine Baumwolle). Darauf folgt dünnes, dehnbares Fleece und schließlich eine leichte Jacke aus hochwertigen Materialien, die bei Wind und Wetter angezogen wird. Bequeme Unterhosen, leichte Wanderhose, die mit Trennverschluss auch zur kurzen Hose werden kann.
Gute, eingelaufene Wanderschuhe mit guter Profilsohle und robustem Obermaterial.
Wanderrucksack mit Bauchgurt und Regenschutz, das zu tragende Gewicht sollte unter 10 kg liegen. Sonnenhut oder leichte Schildkappe. Sonnenschutz mit hohem Faktor. Zur Vermeidung von Blasenbildung sollte man keine neuen oder frisch gewaschenen Socken anziehen. Wundpflaster, Papiertaschentücher, Wasch- und Pflegeutensilien. Persönliche Medikamente.
Kugelschreiber, Sonnenbrille und nicht zu vergessen eine leichte, stoßfeste 1 ltr.-Flasche, gefüllt mit Trinkwasser oder Fruchtsaft (jede Stunde eine kleine Trinkpause) und ein Taschenmesser. Kamera, Handy mit GPS-Empfang, Ladegerät, Batteriebox, Taschenlampe, Personalausweis und der Pilgerpass, (wenn man vor hat einen der Wege komplett zu gehen) sollen zur Ausrüstung gehören.
Sie brauchen nicht viel einkaufen, denn in den Orten, die auf den Wegen liegen, können Sie sich immer mit Lebensmitteln versorgen, bzw. in Gasthäusern oder Almen einkehren. Pilgerstock oder Wanderstöcke?
Eine bessere Entlastung bringen zwei Stöcke. Ob Sie einen Schlafsack brauchen, hängt von der Routenplanung ab.
Eine Vorabreservierung für eine Übernachtung im Gasthaus oder Kloster wäre vor Antritt der Pilgerwanderung zu empfehlen. Und nicht zu vergessen: den EUREGIO Marienweg-Pilgerführer und Kartenmaterial von der Wandergegend.
Übernachtungsmöglichkeiten
Informationen über Unterkünfte erhält man bei den Informationsbüros der Tourismusverbände oder den Gemeindeämtern.
Weidende Rinder
Besonders in den höheren Regionen gibt es viele Almweiden, auf denen sich im Sommer Kühe mitsamt ihren Kälbern aufhalten. Das Streicheln der Tiere ist absolut verboten. Es ist ratsam, sich den Tieren nicht zu sehr zu nähern, da das bei den Muttertieren aggressives Verhalten hervorrufen kann. Vor allem Hunde werden von den Rindern als natürliche Feinde angesehen, weshalb große Vorsicht geboten ist. Wenn nötig, machen Sie also bitte einen Umweg.
Umweltschutz
Um die Natur noch länger genießen zu können, ist es wichtig, sie zu schützen. Dazu kann jeder Pilger beispielsweise durch Anreise zu den Pilgerwegen mit öffentlichen Verkehrsmitteln beitragen. Außerdem sollte es selbstverständlich sein, den Müll wieder mitzunehmen und nicht in den Bergen liegenzulassen.
Pilger-Pass und -Stempel
Es besteht die Möglichkeit einen Pilgerpass auf Basis einer Spende oder einer außerordentlichen Mitgliedschaft beim Verein EUREGIO Marien-Wege MARIA BE-WEG-T zu beantragen. Der Pilgerausweis ist das Dokument, das die Pilgerwanderung bestätigt. Für einen Stempel im Pilgerpass bitte in den TVB-Büros, Gemeinden- oder Pfarrämtern nachfragen. Auch der Stempel eines anderen Pilgerweges wird anerkannt.
Um eine Pilgerurkunde vom Verein EUREGIO Marien-Wege MARIA BE-WEG-T zu erhalten, müssen mindestens 85 km Pilgerweg zu Fuß zurückgelegt worden sein. Über Antrag erhalten Sie vom Verein eine Pilgerurkunde als PDF per Mail.
Die gesamten Pilgerführer M1 bis M6 erhalten Sie in der Buchhandlung Ihrer Wahl, beim örtlichen TVB-Büro, über das Buch-Cafe im Lippott-Haus mit dem angeschlossen IMT-Verlag in Kufstein und im Pilgershop des Jakobsweg-Vereins.
Wegkennzeichnung
Auf einigen gelben Wegschildern in Tirol und Salzburg ist der Weghinweis im Format 5 x 5 cm mit dem Marienbrunnen-Logo und der jeweiligen Wegbezeichnung, z. B. M 1, angebracht. In Bayern gibt es eigene Hinweisschilder im Format 10 x 15 cm mit der gleichen Wegbezeichnung.
Auf dieser Website und Komoot können die genauen Streckenführungen abgerufen werden. Sollte man damit einmal nicht zurechtkommen, wird die ansässige Bevölkerung gerne weiterhelfen.
Wichtige Telefonnummern
Euronotruf: 112
Österreich: (0043)
- 140 Bergrettung
- 144 Rettung
- 133 Polizei
- 122 Feuerwehr
- 1455 Apotheken
Deutschland: (0049)
- 116 Ärztlicher Notruf
- 112 Rettung, Feuerwehr, Bergwacht
- 110 Polizei
- 22833 Apothekennotruf