EUREGIO Marien-Weg-M6

Streckenführung

Kufstein – Thierberg/Wallfahrtskapelle – Pfrillsee – Kufstein Kleinholz/Wallfahrtskloster Maria Hilf – Kufstein (Zusatzweg Stimmersee)


Streckeninformation

  • M6 Rundweg Gesamtlänge: 11,9 km
  • Gehzeit: ca. 3 Stunden
  • Höhenmeter: 410 m
  • Der Marienbrunnen Kufstein ist Ausgangs- und Endpunkt der EUREGIO Marien-Pilger-Rundwege

Etappen:

  • Kufstein Marienbrunnen – Wallfahrtskapelle Thierberg (Kufstein): 2,9 km, 216 hm
  • Wallfahrtskapelle Thierberg – Pfrillsee – Maistall – Wallfahrtskloster Maria Hilf Kleinholz: 5,4 km
  • Zusatzweg Maistall – Stimmersee – Maistall: 2,6 km hin und zurück
  • Wallfahrtskloster Maria Hilf in Kufstein-Kleinholz – Marienbrunnen am Unteren Stadtplatz in Kufstein: 0,9 km, 5 hm

Bushaltestellen:

  • Kufstein Bahnhof, Kufstein Kleinholz


Hier finden Sie einen Auszug aus dem Pilgerführer EUREGIO Marien-Wege M6. Die gesamten Pilgerführer M1 bis M6 erhalten Sie in der Buchhandlung Ihrer Wahl, beim örtlichen TVB-Büro, über das Buch-Cafe im Lippott-Haus mit dem angeschlossen IMT-Verlag in Kufstein und im Pilgershop des Jakobsweg-Vereins.

Kufstein

Kufstein, „die Perle Tirols am grünen Inn“, 1393 zur Stadt erhoben durch den bayerischen Herzog Stephan III., gehört seit 1505 zu Österreich. Sie ist Verwaltungs-, Gerichts-, Schul- und Hochschulstandort. Das Wahrzeichen der Stadt, die Festung, wurde 1205 als bayerische Burg errichtet und beherbergte früher auch ein Staatsgefängnis. Die Festung wurde zum Zentrum für Veranstaltungen. Unter dem mobilen Dach auf der Josefsburg finden jährlich der Operetten-Sommer, Konzerte, Ritterspiele (ganze Festung) und ein Weihnachtsmarkt statt. Die Festung beherbergt auch die Heldenorgel, die mit 5.000 Pfeifen die größte Freiluftorgel der Welt ist und ganzjährig zum Gedenken an die
Gefallenen der beiden Weltkriege gespielt wird.
Im Zentrum sind auch die Pfarrkirche St. Vitus (1420), die Dreifaltigkeitskirche, das Sparkasse-Gebäude und das Nähmaschinen-Museum. Im Stadtteil Zell befinden sich
die Pfarrkirche St. Martin und in Zell-Kleinholz das Kloster Maria Hilf. In Sparchen sind die Pfarrkirche St. Josef und die Loretokapelle, in Kufstein-Endach eine kleine Lourdeskapelle und am Thierberg eine Wallfahrtskapelle mit einer Einsiedelei.

Blick von der Festung auf Kufstein, Foto: Walter J. Mayr

Der schwarz-gusseiserne Marienbrunnen im neugotischen Stil ist das Schmuckstück am Unteren Stadtplatz in Kufstein. Die vier Säulen des Brunnes tragen die goldene Mariensäule wie unter einem Baldachin. Von der k. k.-Eisenbahnverwaltung in Jenbach wurde der Brunnen 1861 angefertigt und vom Kufsteiner Schmiedemeister Josef Lehner aufgestellt. Die schön gegliederte Kreuzblume an der Spitze ging zwischenzeitlich verloren und eine Blechspitze wurde aufgesetzt. Vom Heimatverein Kufstein wurde 2015 die Blechspitze entfernt und der ursprüngliche Zustand des Brunnes mit der vergoldeten Kreuzblume wiederhergestellt. Bei der Umgestaltung des Unteren Stadtplatzes wurde 1963 der Marienbrunnen abgetragen und durch einen modernen Marmorbrunnen 1966 ersetzt. Ein Aktionskomitee von engagierten BürgerInnen erreichte 1977 den Abbau dieses Brunnens und die Wiederaufstellung des alten Marienbrunnens. 2019 wurden auf den Stufen des Brunnens die Buchstaben M-A-R-I-A sowie das Alpha- und Omega-Zeichen eingemeißelt als Ausgangs- und Endpunkt für die EUREGIO Marien-Wege. Er ist nicht nur ein bewahrenswertes Kleinod für die Kufsteiner BürgerInnen, sondern hat auch eine wichtige Funktion als öffentlicher Brunnen mit trinkbarem Wasser aus der städtischen Quelle im Kaisertal.

Marienbrunnen am Unteren Stadtplatz, Foto: Peter Aschenbrenner

Wallfahrtskapelle Thierberg

Vom Marienbrunnen aus führt die erste Station zur Wallfahrtskapelle Thierberg. Hier befindet sich ein Rokkokoaltar mit dem Altarbild „Enthauptung des Hl. Johannes“. Betreut wird der Wallfahrtsort von einem Einsiedler. Der restaurierte Burgfried bietet eine weite Sicht ins Inntal, zum Kaisergebirge, Brünnstein und den Chiemgauer Alpen. Eine gemütliche Einkehrmöglichkeit gibt es im Gasthaus Neuhaus.

Blick von der Wallfahrtskapelle Thiersee, Foto: Sportalpen Marketing / TVB Kufsteinerland

Zusatzweg Maistall – Stimmersee – Maistall

Nach der Gabelung nach Untermaistall geht der Weg links zum Wallfahrtskloster Maria Hilf und rechts führt der Weg an Obermaistall vorbei im Wald zur Badeanstalt und Gasthaus Stimmersee (in der Nähe Bushaltestelle: Schaftenau Stimmersee). Durch Wiese und Wald zurück Richtung Maistall gehen. Dort wieder den Weg Richtung Wallfahrtskloster Maria Hilf nehmen.

Stimmersee, Gemeinde Langkampfen

Der Stimmersee wurde in den Jahren 1928-1934 unter der Leitung von Peregrin Stimmer auf einer kleinen Anhöhe über dem Inntal sowie unterhalb des Pendling künstlich angelegt. Zugleich wurden noch ein Kleinstauwerk mit Elektrizitätswerk sowie ein Seehaus errichtet. Zwei kleine Bäche speisen den See, dessen Ostufer „Kufsteiner“ und Westufer „Langkampfner Seite“ genannt werden. Der Stimmersee weist eine Wasserfläche von etwas über 3 Hektar sowie eine maximale Tiefe von 6 m auf. Der kleine See lädt zu einer gemütlichen Umrundung von ca. 1 km ein.

Stimmersee, Foto: Peter Aschenbrenner

Langkampfen, Bezirk Kufstein

Zur Zeit der Innschifffahrt Schiffswerkstätte (Schopper), hat sie sich den letzten Jahrzehnten von einer rein bäuerlichen zu einer Industriegemeinde entwickelt. Das Innkraftwerk Langkampfen der TIWAG hat eine Stromproduktion von über 10 MW. Der Flugplatz Langkampfen dient vorwiegend dem Segelflugsport. Kirchen und Kapellen: St. Georg in Oberlangkampfen (14. Jhd., barockisiert), St. Ursula in Unterlangkampfen (14. Jhd., barockisiert), Kapelle am Kalvarienberg.

Wallfahrtskirche Maria Hilf Kleinholz

Von der Wallfahrtskapelle Thierberg führt der Weg über den Naturbadesee Pfrillsee und den Ortsteil Morsbach mit der Maistaller Lacke und dem Hof Untermaistall, nach Zell zum Wallfahrtkloster Maria Hilf in Kleinholz. Eine gemauerte Wallfahrtskirche wurde bereits um 1670 erwähnt, die 1681 um einen barocken Zentralbau erweitert wurde. Das Hochaltarbild zeigt Maria Heimsuchung und vor dem Altar befindet sich eine Kopie des Gnadenbildes Maria Hilf. Die Missionare vom Kostbaren Blut sind seit 1922 in Kufstein. Nach den Plänen von Architekt Clemens Holzmeister wurden 1925 das Kloster und das Exerzitienhaus fertig gestellt. Eine Übernachtung für einzelne Pilger ist nach Voranmeldung im Kloster möglich.

Wallfahrtskirche Maria Hilf in Kufstein/ Zell, Foto: Kloster Maria Hilf

Marienbrunnen

Vom Kloster Maria Hilf geht es über die Lindenallee, dem Zeller-Steg beim Bahnhof und die Innbrücke zurück zum Ausgangspunkt, den Marienbrunnen am Unteren Stadtplatz.

Kufstein, Unterer Stadtplatz mit dem Marienbrunnen, Foto: Hermann Horvath

Adressen:

Städte und Gemeinden:

Tourismusverbände:

  • Tourismusverband Kufsteinerland, 6330 Kufstein, Unterer Stadtplatz 11, Tel. 0043 (0)5372 62207, info@kufstein.com

Pfarrämter und Klöster